Warum ich und warum hier?

 

In meinem gesamten Berufsleben als Freiberufler konnte ich nahezu immer etwas ausprobieren: Radiosendungen machen, Drehbücher schreiben, Menschen interviewen, Bücher schreiben und mit anderen daran arbeiten, das was ich kann, noch besser zu können. Das war und ist ein großes Glück! 

Sorry Generation Y, aber die 1980er und 1990er Jahre waren goldene Zeiten für Typen wie mich, die aus eher diffusen Talenten konkretes Einkommen generieren konnten und das lange gar nicht realisierten, weil sie soviel Spaß dabei hatten. 

Dass ich mit dem Wortklub nun im domicil gelandet bin, passt perfekt in mein berufliches Beuteschema. Ich wollte es ausprobieren und man hat mich machen lassen. Was für ein Glück, dass die Leute vom domicil genauso neugierig waren wie ich und dass Roman Wulf von der Agentur FSR Spaß an der Idee hatte und natürlich auch, dass der Wortklub vom Kulturbüro der Stadt Dortmund und der Signal Iduna Gruppe finanziell unterstützt wird.   

Nur deswegen darf ich Menschen einladen, die mich wirklich interessieren und die ich auf der Bühne des domicils quasi öffentlich kennenlernen darf. 

 

Es gibt wohl keinen besseren Ort dafür als die Bühne eines Jazzclubs, die ja in vielerlei Hinsicht ein spezieller, ja ein magischer Ort ist. Hier kamen und kommen Menschen aus allen Ecken dieser Welt zusammen und sie haben eine Vereinbarung getroffen: Hier kann man alles ausprobieren. Hier herrscht maximales Vertrauen in die Menschen, mit denen man die Bühne teilt. Hier herrscht maximale Freiheit und hier bekommt man im besten Falle die maximale Belohnung für das, was man mit den anderen auf dieser Bühne tut:  Kostbare Momente der Überraschung und des Glücks. 

 

Insofern sind wir hier goldrichtig.

Herzlich willkommen im domicil!

Herzlich willkommen im Wortklub!

 

Thomas Koch / Sommer 2024